Hey! Nun mal auf Deutsch hier :D Mir geht's wie einigen anderen - da hier v.a. auf Englisch kommuniziert wird, ists gar nicht immer so leicht herauszufinden, wer auch aus einem Deutschsprachigen Land kommt. Habe das Gefühl die Beschaffung vieler Materialien sind hier unheimlich erschwert...
Oder wenn ich versuche herauszufinden, wie Polizei etc. reagieren würden, stoße ich v.a. auf die UK oder USA.
Tatsächlich würden mich einige hier bestimmt als pro-lifer sehen. (Lest weiter, ehe ihr mich abstempelt, danke)
Habe immer das Gefühl, CTB kann doch nicht die Lösung sein... Selbst bei mir sehe ich es nicht als Lösung an, sondern eher als Entscheidung wie bei "Pest oder Cholera"? Es ist nicht das, was ich möchte, aber so leben wie jetzt will ich genauso wenig. (Beachte das "wie" im Kontext).
Zum Beispiel sehe ich es per se auch nicht als "schlecht" an, dass grundsätzlich versucht wird einen am Leben zu halten. Es ist immer der Umstand für mich... Die Art und Weise dann "behandelt" zu werden.
Und gleichzeitig verstehe ich auch einfach nicht, dass Euthanasie an Tieren erlaubt ist... Aber nicht an Menschen.
Habe mal ein Youtube-Video darüber gesehen, weshalb es in der Tiermedizin so viele Suizide gibt. Dass der Zugang zu den Mitteln es erleichtert ist natürlich logisch... und dann das Know-How.
Ich wünschte mir einfach, es gäbe einen Weg, Leid zu beenden, ohne dabei sterben zu müssen. Und ich glaube, dass es schon einige gibt, bei denen eine passende Hilfe anschlagen könnte, wäre sie verfügbar.
Und gleichzeitig sehe ich aber auch viele, wo ich mich echt frage... Wie kann jemand dieser Person mit reinem Gewissen sagen, sie habe Gründe zum Leben?
Am Ende bin es aber nicht ich, die darüber zu urteilen hat.
Zumal ich selbst "gehen" möchte. Wie es in den Wald schreit, so schallt es heraus?
Und ich denke mir auch: wir haben das Recht medizinische Behandlung abzulehnen. Egal wie tödlich die Erkrankung ist. Heißt, wir DÜRFEN uns für den Tod entscheiden.
Warum ist es dann so schlimm, wenn wir den Prozess bewusst begehen?
"Nur im Kopf" ist auch so leicht gesagt, immerhin ist unser Gehirn ein zentrales Organ und wenn es einmal mit diesen Gedanken "infiziert" ist...
Wir sagen doch auch keinem Asthmatiker, es ist "nur in der Lunge".
Will sagen, theoretisch haben wir doch das Recht zu sterben.
(Und bitte, liebe Rechtswissenschaftler, beachtet ich habe nichts derart studiert und interpretiere es nur auf meine Art - ehe ich einen mit der Korrektur-Keule übers Ohr bekomme).
Nun ja. Soweit meine random Gedanken.
Habt ihr eigentlich schon genauere Pläne? Methode, Ort, Zeitpunkt? Oder auch so Dinge wie Abschiedsbrief(e) ja/nein, Testament beim Notar, Patientenverfügung...
Habe immerhin einen Organspendeausweis, aber denke das ist relativ hinfällig. Eher ein Zeichen des guten Willens oder so.
Theoretisch habe ich noch sooo viel vorzubereiten. Will meine Online-Präsenz entfernen; Kontakte abbrechen; Gegenstände verschenken/zurückgeben und was weiß ich...
Hab aber Angst es ist hart auffällig und denke dann lieber voll "unvorhergesehen" zu gehen.
Apropos: weiß jemand von euren Gedanken, Plänen?
Derzeit bei mir niemand. Aber die Suizidalität ist bekannt. Wird nur als Aufmerksamkeitssuche und/oder "Phase" abgestempelt, nichts Ernstes... Selbst ein gescheiterter Versuch war ja nur ein Schrei um Hilfe.
Es ist so ätzend.